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Eintrag von Andreas Mettler (metti). Veröffentlicht: 19.10.2024
Sehenswürdigkeiten in Attendorn:


Burgruine Waldenburg Attendorn


Ruine Waldenburg

Nur wenige hundert Meter Luftlinie vom Ostufer des Biggesees entfernt liegt die Burgruine Waldenburg, die ungefähr im Jahre 1000 erbaut worden ist. Die Burg gilt als das älteste bekannte Bauwerk im gesamten Kreis Olpe. Die Burg liegt nahe der Waldenburger Bucht im heutigen Naturschutzgebiet Waldenburg auf einer Höhe von Höhe von 370 m. ü. NN.

Wie erreiche ich die Waldenburg?

Nehmen Sie sich gut eine Stunde Zeit, um zur Waldenburg zu wandern. Am besten parken Sie nördlich der Biggesee-Staumauer. Ein Wanderweg führt Sie entlang des Ostufers des Biggesees. Nach ungefähr 30 Minuten führt Sie ein ausgeschildeter Weg in den Wald hinein, vorbei an der Waldenburger Kapelle bis zur Burgruine. Sie können die Wanderung auch abkürzen und Ihr Fahrzeug am Parkplatz der Waldenburger Bucht abstellen. Die GPS-Koordinaten der Burg: 51.10329568595797, 7.895697977543256. Hier ein Blick auf die Karte bei Google-Maps.

Burg Waldenburg
Zugang zur Burgruine

Burg Waldenburg als Ausflugsziel

Das auffälligste Relikt der Burg sind die Überreste des Bergfrieds, die zwischen 1989 und 1991 vom Kreis Olpe und der Stadt Attendorn, mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, umfangreich gesichert und restauriert wurden. Seit 2011 wurden in der Umgebung der ehemaligen Burg Treppen, Geländer, Sitzbänke und Informationstafeln installiert, nachdem bereits zwei Jahre zuvor der Blick auf den Biggesee durch Freischnitt freigelegt worden war. Bei Dunkelheit wird die Ruine beleuchtet. Die Burgruine ist Teil des Wegenetzes des Sauerländischen Gebirgsvereins. Der 16,8 Kilometer lange Zwei-Burgen-Wanderweg verbindet seit 2019 die Waldenburg mit der Burg Schnellenberg. Zudem liegt sie am 46 Kilometer langen Bigge-Lister-Weg.

Burgruine Waldenburg
Informationstafel und Ruhebänke

Ein Blick auf die Ruine Waldenburg

Der Zugang zur Burg erfolgte in früheren Zeiten entweder aus dem Bremgetal über den Bürberg oder durch einen Hohlweg, der aus dem Biggetal (265 Meter Höhe) hinaufführte und das Seitental von Südwesten passierte, um schließlich zur Burg zu gelangen. Die Burg war durch drei hintereinanderliegende, tiefe Gräben geschützt, die im Abstand von jeweils 100 Metern den Bergrücken querten. Vermutlich führten Zugbrücken über diese Gräben direkt zur Burg. Historische Beschreibungen und Urkunden lassen darauf schließen, dass zwischen diesen Gräben zusätzliche Wirtschafts- oder Wohngebäude gestanden haben könnten. Von der Burg aus bot sich ein weiter Blick ins obere Biggetal und Listertal sowie auf die Anhöhen des Worbscheid, Erbscheid und des Ebbegebirges. Besonders gut einsehbar war ein Teilstück der Heidenstraße, die von Meinerzhagen kam und über Elspe in Richtung Wormbach führte.

Die Burg bestand aus einem Wohnhaus, das sich neben dem großen Turm befand und nordwestlich in Richtung Biggetal ausgerichtet war. Auf der gegenüberliegenden Seite des Innenhofs lagen die Stallungen und Scheunen, während im nordöstlichen Bereich das Back- und Brauhaus den Abschluss bildete. Zwischen dem Turm und den Stallungen befand sich das Torhaus, das den Innenhof mit den umliegenden Gebäuden verband und umschloss.

Die frühe Geschichte der Burgruine Waldenburg

Die Waldenburg wurde vermutlich spätestens im 10. Jahrhundert erbaut. Es wird angenommen, dass Kaiser Otto II. die zugehörige Grafschaft als Eigentum an seinen Schwiegersohn Graf Ezzo von Lothringen übertrug, nachdem dieser seine Tochter Mathilde heiratete. Dieses Lehen gehörte fortan den Ezzonen. Die Herrschaft ging später auf ihren ältesten Sohn Ludolf über, der gleichzeitig Vogt der Abtei Brauweiler war und durch seine Heirat den Titel Graf von Zutphen erlangte.

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