Hemer liegt im Märkischen Kreis des Sauerlandes im Bundesland Nordrhein-Westfalen und im Regierungsbezirk Arnsberg. Mit 35.000 Einwohnern ist Hemer als mittlere Stadt einzustrufen. Hemer liegt zwischen Iserlohn, Menden und Neuenrade, sowie Sundern aus dem Hochsauerlandkreis. Hemer ist offziell nicht in Ortsteile gegliedert.
210 Meter ü. NHN und erstreckt sich über eine Fläche von 67,57 Quadratlikometern. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 525 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Per Post ist Hemer über die Postleitzahl 58675 zu erreichen, per Telefon über die Vorwahl 02372.
Hemer liegt an der Mittelgebirgsschwelle in einem waldreichen Gebiet zwischen Iserlohn im Osten, dem Lennetal im Süden und dem Ruhrtal im Norden. Hemer befindet sich nahe der Großstädte Dortmund, hamm und Hagen an der südöstlichen Grenze zur Rhein-Ruhr Metropole. An der Stadtgrenze zu Balve befindet sich die Iserlohner Höhe mit 546 Metern ü. NN. Der höchste Gipfel der Stadt. Der Bemberg erreicht 334 m. ü. NN, der Hochgiebel 482 m ü. NN und der Lohberg 473 m ü. NN.
Die Kernstadt von Hemer liegt im Tal der Oese, die durch das gesamte Stadtgebiet fließt. Der Nebenfluss der Hönne entspringt in der südlichen Nachbarstadt Neuenrade.
Zum Rheinischen Schiefergebirge gehörend ist die Geologie Hemers durch ein Kalkmassiv bestimmt, das sich im Devon-Zeitalter als Sedimentgestein gebildet hat. Geologisch interessant ist das Gebiet zwischen Deilinghofen und Sundwig. Das mit Buchenwald bewachsene Felsenmeer stammt aus dem Tertiär. Zahllose Höhlen befinden sich im Perick-Höhlensystem nahe des Felsenmeers. Die Alte Höhle wurde bereits im 15. Jahrhundert entdeckt und ist aufgrund erheblicher Beschädigungen heute für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Heinrichshöhle hingegen, die im 18. Jahrhundert entdeckt worden war, steht heute als Schauhöhle der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Spuren menschlicher Besiedlung reichen rund 70.000 Jahre in die Vergangenheit zurück. In Niederhemer wurden Grabhügel entdeckt, die auf eine Hirtensiedlung in der Zeit um 1250 v. Chr. hinweisen. Eine urkundliche Ersterwähnung Hemers ist im Jahre 1072 durch den Ersbischof von Köln für das Kloster Grafschaft im heutigen Stadtgebiet datiert. Der Name Hedemer wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt.
Hemer gehörte seit 1350 zur Grafschaft mark und war vor allem für den Schutz der Stadt Iserlohn vorgesehen. Bis zum 15. Jahrhundert war das Gemeindegebiet der heutigen Stadt Hemer recht dicht besiedelt und bäuerlich geprägt. Bergbau wurde schon im Jahre 950 betrieben. Im Jahre 1614 geriet Hemer unter die Preußische Herrschaft und wurde 1647 zum Gerichtsbezirk. Bereits im Jahre 1910 entstand die Gemeinde Hemer, die sich aus Oberhemer und Niederhemer zusammen setzte. Die heutige Stadtgliederung fand im Zuge der Gemeindereform im Jahre 1975 statt.