Medebach liegt im Hochsauerlandkreis im östlichen Nordhrein-Westfalen im Regierungsbezirk Arnsberg in einer Höhe von 405 m ü. NHN.
7800 Einwohner verteilen sich auf neun Ortsteile. Nachbargemeinden von Medebach sind Willingen, Winterberg und Hallenberg.
Die Wirtschaft von Medebach wird zu großen Anteilen über den Tourismus bestritten.
Für Medebach gilt die Postleitzahl 59964 und die Telefonvorwahlen 02982, sowie 023981 für Küselberg und 05632 für Deifeld und die angrenzenden Ortsteile.
Medebach liegt in der Medebacher Bucht an den Nordostausläufern des Rothaargebirges. Die weit vertreuten Ortsteile befinden sich zwischen dem Waldecker Upland im Nordosten, Hallenberg im Hüsen und Winterberg im Westen. Der Westen Medebachs wird durch bewaldete Erhebungen und Berge bestimmt. Dabei erreichen der hohe Pön knapp 793 Meter, der Reetsberg 792 Meter und der Schlossberg 791 Meter Höhe. Der tiefste Punkt Medebachs liegt mit 329 Metern im Ortsteil Berge. Durch das südiche Gemeindegebiet fließt die Orke, ein Nebenfluss der Eder. Der Medebach ist ein Zufluss der Orke. Das Stadtgebiet dehnt sich vom Tal der Aa bis zum Tal der Hille in West-Ost Richtung über 12,8 Kilometer. Die Nord-Süd Richtung misst vom Hülsenberg bis zum Bach Herzgraben 16 Kilometer.
Medebach wurde vermutlich erst in der jüngeren Eisenzeit besiedelt. Der Burgring bei Medebach stammt aus dieser Zeit. Bis ins hohe Mittelalter hinein war die Besiedlung des heutigen Stadtgebietes eher dünn. Medebach wurde im Jahre 1144 erstmals urkundlich durch den Erzbischof Arnold I. erwähnt.
Im Jahre 1969 wurde die Stadt Medebach aus den Gemeinden Medebach und 9 Nachbargemeinden gebildet. Die Einwohnerzahlen von Medebach sind seit ungefähr zehn Jahren rückläufig.
Das älteste erhaltene Gebäude Medebachs ist die Andreaskapelle aus dem Jahre 1238. Die Pfarrkirche St. Nikolaus wurde im Jahre 1526 fertiggestellt, die romanische Hallenkirche in Deifeld im 13. Jahrhundert. Ein historischer Kreuzweg existiert am heiligen Berg Kahlen nahe dem ehemaligen Kloser Glindfeld.
Im Jahre 1989 wurde durch den Heimat- und Geschichtsverein das Städtische Museum errichtet, in dem archäologische Funde und alltägliche Gegenstände aus der Geschichte der Region ausgestellt werden. Die Ausstellung Fauna-Flora-Habitat befindet sich am Marktplatz. Über Bergbau und Mineralien informiert das Schwerspatmuseum in der ehemaligen Schule Dreislar.
Die einzelnen Ortsteile von Medebach kennen das jährliche Schützenfest, der Karneval von Medebach genießt eine 50-jährige Tradition.
Medebach verfügt über mehrere Gesangsvereine, Orchester und Spielmannszüge. Das Gut Glindfeld ist bekannt für Kammermusikaufführungen, Orgel- und Chorkonzerte werden in der Pfarrkirche dargeboten.
Medebach, Deifeld, Düdinghausen, Küstelberg, Medelon, Oberschledorn, Referinghausen, Titmaringhausen.