Meschede gehört zum Hochsauerlandkreis. Die Stadt erstreckt sich über 218,5 km² an beiden Ufern der Ruhr und liegt nicht weit von der Hennetalsperre entfernt. Der Hockenstein bildet mit 692,5 Metern die höchste Erhebung, während der niedrigste Punkt an der Ruhr am Übergang zu Oeventrop bei 214 Metern über NN liegt.
Rund 30.500 Einwohner leben in Meschede. 59872 lautet die Postleitzahl und es gelten die Vorwahlen 0291, 02903 sowie 02934. Die Ruhrtalbahn hält stündlich am Bahnhof der Stadt. Meschede hatte einen berüchtigten Ruf als Nadelöhr im überregionalen Verkehrsnetz, was inzwischen allerdings verbessert wurde. Via B7, B55 sowie A46 ist Meschede gut erreichbar.
Die Stadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die sich bis in das 8. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Damals wurde in der Gegend eine Wallburg errichtet und die Gründung eines Damenstifts fällt in diese Zeit. Im Laufe des 10. Jahrhunderts siedelten sich immer mehr Bürger an. König Otto I. verlieh dem Ort 958 das Markt- und Zollrecht. Erste urkundliche Erwähnung der Siedlung unter dem Namen "Meschede" finden sich bereits um 918.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Meschede Kreisstadt. Zudem entwickelte sich die Stadt immer mehr zum industriellen Standort. Als 1871 die Obere Ruhrtalbahn auch in Meschede Station machte, vergrößerte sich die Einwohnerzahl entscheidend.
Meschede konnte einen kontinuierlichen Zuwachs verzeichnen, was unter anderem der ortsansässigen Aluminiumgießerei zu verdanken war. Der Zweite Weltkrieg war für Meschede in jeder Hinsicht ein düsteres Kapitel. Kurz vor Ende des Krieges fiel ein Großteil der Stadt Bombenangriffen zum Opfer. Heute ist Meschede eine moderne Stadt, die noch immer Pläne hat. Eine große Brauerei, Metall- und Leichtmetall verarbeitende Industrie sowie Kunststoff verarbeitende Firmen prägen die unternehmerische Struktur von Meschede.
1901 wurde im Rahmen des Hochwasserschutzes die Hennetalsperre gebaut, was Überflutungen dennoch nicht vollständig verhindern konnte. In den 1950iger Jahren wurde die Staumauer erneuert. Neben Hochwasserschutz und Wasserkrafterzeugung ist der Hennesee als Erholungsgebiet bekannt. Ein Ruderklub und ein Segelklub sind hier erfolgreich. Der Angelverein hat lange Tradition und Tauchen ist in der Berghauser Bucht nach Anmeldung erlaubt. Die MS Hennesee verkehrt zwischen Ostern und Oktober auf dem See.
Der Naturpark Arnsberger Wald befindet sich in der Nähe der Stadt und in Richtung Süden wird Meschede vom Rothaargebirge begrenzt. Der Lörmecke Turm gilt als bekannter Aussichtspunkt.
Regelmäßig laden die Kneipennächte zu Livemusik ein. Das Weinfest und die St.-Georgs-Kirmes gehören zu traditionellen Feiern der Stadt.
Seit 1848 gilt der über mehrere Monate gereifte Knochen- oder Kernschinken als kulinarische Spezialität. Der "Mescheder Wind" ist kein Wetterphänomen, sondern ein schmackhafter Kräuterlikör.
Meschede, Eversberg, Grevenstein, Olpe, Remblinghausen, Visbeck.