Zwischen Drolshagen, Meinerzhagen und Attendorn liegt die Listertalsperre. Die Talsperre wurde im Jahr 1912 erbaut und gehört zum Gemeindegebiet Attendorn. Heute gilt sie als ein Seitenarm der 1965 errichteten Biggetalsperre.
Die Listertalsperre kann direkt von der Seeuferstraße aus erreicht werden. GPS-Nutzer finden die Listertalsperre unter den Koorinaten 51° 5′ 38″ N, 7° 50′ 15″ O. Und hier sehen Sie die Sperrmauer auf der Karte von GoogleMaps.
Die Bigge von der Quelle bis zur Mündung!
Die Listertalsperre dient der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung. Aber auch als Naherholungsgebiet und für den Freizeitsport kann die Listertalsperre punkten. So gibt es einen Rad- und Wanderweg von der Staumauer nach Kalberschnacke. Auch Wassersportler und Taucher kommen an der Listertalsperre auf ihre Kosten. Im Umfeld der Staumauer finden Sie verschiedene Campingplätze und Ferienwohnungen.
Der See liegt im Naturpark Ebegebirge und wird von den Zuläufen Beche, Herpeler Bach und natürlich der Lister gespeist. Sie erreicht einen Stauinhalt von fast 22 Millionen Kubikmetern und eine Wassertiefe von 34 Meter. Das Listerkraftwerk erzeugt mit einer Kaplanturbine jedes Jahr ungefähr 4,5 Millionen kWh Strom. Die Listertalsperre hat eine Länge von 4.500 Metern und eine Länge von bis zu 400 Metern. Sehr vielfältig ist auch der Fischbestand: Vertreten sind Weißfische, Hechte, Maränen, aber auch Forellen, Aale und Zander.
Ein britischer Luftangriff auf die Talsperre im Jahre 1943, der im Rahmen der Operation Chastise erfolgte, war erfolglos. Seit 1965 ist die Listertalsperre als Seitenarm ein Teil der Biggetalsperre. Zwischen 2007 und 2009 fanden grundlegende Sanierungsarbeiten an der Sperrmauer statt, in der Fugen und Risse am Mauerwerk ausgebessert werden konnten.