Manchmal stehen nur noch ein paar Mauerreste im Wald. Eine Burgruine, die kaum noch als solche zu identifizieren ist. Mit etwas Glück hat ein agiler Ortsverein ein Informationsschild aufgestellt. Dann gibt es aber auch jene Burgruinen im Sauerland, an denen es einiges zu entdecken gibt. Und schließlich gibt es Schlösser und Burgen, die noch gut erhalten sind. Diese werden heute als Jugendherbergen eingesetzt, als Hotels oder auch als gastronomisches Angebot. Manches Schloss ist zum Tagungsort geworden, ein anderes befindet sich im Privatbesitz und die Eigentümer sind gar nicht begeistert, wenn die Touristen kommen. Hier gibt es eine Übersicht der interessantesten Burgen und Burgruinen im Sauerland.
Video - 5 Burgruinen im Sauerland
Aus dem 12. Jahrhundert stammt die Burg Altena, die bis heute stolz auf dem Klusenberg über der Lenne thront. In dem Burggebäude gibt es verschiedene Ausstellungsräume und ein Museum. Von der Waldenburg am Biggesee ist neben einigen Mauern nur noch der Turm erhalten. Einst bestand die Burg aus Wohngebäuden, Stallungen und Scheunen. Auch ein Back- und Brauhaus war im Burggelände zu finden.
Nicht ganz im Sauerland (aber direkt an der Grenze) liegt die Burg Ringelstein bei Harth, auch der Hexenkeller genannt. Diese Höhenburg wurde im Jahre 1385 erbaut. Sie bestand einst aus zwölf Zimmern und einem Stall. Der Name ?Hexenkeller? kommt nicht von ungefähr: Im 17. Jahrhundert wurden hier vermeintliche Hexen verbrannt.
Wer kennt nicht die Schlossruine, die über die Stadt Arnsberg wacht? Diese stammt aus dem 12. Jahrhundert. Wenn Sie die Höhenmeter zur Burgruine geschafft haben, erleben Sie eine tolle Aussicht auf die ganze Stadt Arnsberg und die umliegende Natur. Tief in den Wäldern zwischen Brilon und Olsberg versteckt liegt Borbergs Kirchhof. Die Grundmauern dieser Anlage wurden in den 1980er Jahren freigelegt. Unweit von der Burgruine entfernt steht die Borbergskapelle, die bei gutem Wetter einen schönen Ausblick in Richtung Olsberg bietet.
geschrieben von Andreas Mettler
