Finnentrop liegt im Kreis Olpe im südlichen Sauerland. Nachbargemeinden sind Sundern, Lennestadt, Attendorn und Plettenberg.
Finnentrop gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg und damit auch zu Nordhein-Westfalen. Finnentrop liegt auf einer Höhe von 250 Metern ü. NHN und erstreckt sich über eine Fläche von 104,42 Quadratkilometern.
Finnentrop besteht aus insgesamt 40 Ortsteilen mit 17.025 Einwohnern. Per Telefon ist Finnentrop über die Vorwahlen 02721, 02395 und 02724 zu erreichen. Für den Postverkehr ist die Postleitzahl 57413 reserviert.
Finnentrop liegt im Norden des Kreises Olpe, zwischen dem Ebbegebirge im Südwesten und der Homert im Nordosten. Die Landschaft von Finnentrop wird geprägt durch die Lenne, die sich in einer Länge von ungefähr 11 km durch das Gemeindegebiet zieht. Zuflüsse der Lenne sind die Bigge, der Fretterbach und der Glingebach. Während das Stadtgebiet von Finnentrop am tiefsten Punkt bei 220 Metern ü. NN liegt, erreicht das Lennegebirge eine Höhe von 651 m. ü. NN. Mehr als 60% des Gemeindegebiets ist duch Waldflächen belegt.
Einzelne Ortschaften der Gemeinde sind bis ins Mittelalter hinein dokumentiert. Die Ortsteile Rönkhausen und Lenhausen tauchen in Quellen bereits im Jahre 1162 auf. Ein Vorgängerbau der Pfarrkirche in Schönholthausen wird allerdings bereits im 11. Jahrhundert erwähnt. Der Ortsname findet seine Begründung im Ortsteil "Altfinnentrop". Die Endung "trop" bedeutet Dorf.
Im 19. Jahrhundert kehrte zunehmende Industrialisierung in der Region ein, die durch einen Anschluss an die Ruhr-Sieg Bahn im Jahre 1861 gefördert wurde. Nachdem bereits im Jahre 2002 die Deutsche Bahn die Nutzung des Finnentroper Bahnhofs einstellte, wurde gegen Ende 2007 gegen Protest der Bevölkerung der Bahnhof gänzlich abgerissen.
Die Einwohnerzahlen von Finnentrop sind heute rückläufig.
Wer sich für kulturelle Veranstaltungen interessiert, der sei an den "Schützenhof Lichtspiele", einem seit 2006 vollständig renoviertem Kino von 1954 verwiesen. Auch die "Kulturgemeinde Finnentrop" setzt Akzente bei Veranstaltungen unterschiedlicher Art.
Im Museum "Heimatstube" im Ortsteil Finnentrop-Schönholthausen wird dörfliches Handwerk und heimisches Brauchtum präsentiert. Das Museum zeigt eine Schmiede, eine Schusterwerkstatt und eine Schreinerei nach dem Vorbild des Jahres 1900 aufgebaut.
Das bedeutendste sakrale Bauwerk in Finnentrop ist die Pfarrkiche St. Mariä Himmelfahrt im Ortsteil Schönholthausen. Im Stil des Barok mit romanischen Elementen gebaut wurde der Bau im Jahre 1736 fertiggestellt. Die Matthiaskapelle stammt aus dem Jahre 1383.
Im Gemeindegebiet sind auch drei Adelssitze, die aus Wasserburgen hervorgegangen sind. Aus dem 16. Jahrhundert stammt das Schloss Lenhausen, das Schloss Ahausen wurde im 18. Jahrhundert errichtet und das Haus Bamenohl stammt aus dem Barock.