Balve liegt im Hönnetal im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg. Die Balver Höhle mit ihren vielfältigen Musikkonzerten hat der Stadt zu einer überregionalen Bekanntschaft verholfen. Die Balver Höhle ist als wichtige Quelle von Funden aus der Mittleren Altsteinzeit die größte Kulturhöhle Europas.
Mehr als 11.000 Menschen wohnen in Balve, die sich auf sieben Ortsteile verteilen. Als Grenzfestung des kurkölnischen Sauerlandes hat die Stadt den Spruch "so fest wie Balve" geprägt.
Die Postleitzahl von Balve ist 58802, die Telefonvorwahl lautet 02375.
Überregional bekannt sind vor allem die Veranstaltungen in der Balver Höhle. Im Kontext der Festspiele Balver Höhle werden regelmäßig Kindertheater aufgeführt. Auch symphonische Konzerte und Rockkonzerte gehören zum Programm der Höhle.
Seit 2006 besteht in einem Nebengebäude der alten Schreinerei Luisenhütte das Museum für Vor- und Frühgeschichte. Dieses enthält Exponate des bisherigen Balver Heimatmuseums und besteht zu großen Teilen aus der Heimatsammlung aus der Burg Altena. Das Dorfmuseum in Mellen informiert über bäuerliches Leben im Wandel der Zeiten. Balve verfügt über vier historische Mühlen.
In Balve und auch die umliegenden Ortsteile besteht eine große Vielfalt an Chor- und Musikvereinen.
Das vom Landdrosten konzipierte Drostenhaus wurde im Jahre 1600 nach dessen Tod verwirklicht. Das Wasserschloss Wocklum im Weiler Wocklum findet heute vor allem als Reitsportanlage internationale Anerkennung.
In Balve wird ein jährliches Schützenfest, sowie alle zwei Jahre ein Stadtfest organisiert. Am zweiten Adventssonntag findet ein Weihnachtsmarkt mit Krippenspiel statt.
Balve gehört zusammen mit Hemer, Iserlohn und Menden dem Wirtschaftsgebiet "Nördlicher Märkischer Kreis" an. Über die Bundesstraßen 229 und 515 ist Balve gut an weiterführende Verkehrsnetze angebunden.
Balve wurde erstmals im Jahre 946 erwähnt. Der Ursprung des Ortsnamen wird im keltischen Wort "Balma" vermutet, welches die Bedeutung "Hervorragende Felsenwand" hat. Funde in Balve aus der Kreidezeit werden auf 140 Millionen Jahre geschätzt. Menschliche Siedlungsspuren aus der Umgebung von Balve werden der Weichsel-Eiszeit vor 100.000 bis 40.000 Jahren zugeschrieben.
Weite Teile der Stadt wurden von 1584 bis 1789 durch zahlreiche Stadtbrände zerstört. Die Häufigkeit dieser Brände wird einer besonders engen Bauart mit Strohdach zugeschrieben. Die Stadtmauer von Balve musste für den Wiederaufbau abgetragen werden.
Seit 1975 gehört die Stadt dem Märkischen Kreis an.