Kierspe liegt im Märkischen Kreis neben den Gemeinden Lüdenscheid, Meinerzhagen und Halver. Kirspe gehört zur Bezirksregierung Arnsberg in Nordrhein-Westfalen.
Kierspe hat mehr als 16.000 Einwohner bei einer Fläche von 71,63 Quadratkilometern.
Hieraus ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 225 Einwohnern je Quadratkilometer. Kierspe liegt auf einer Höhe von 395 m ü. NHN.
Kierspe ist über zwei Vorwahlen zu erreichen: 02359 für Kierspe und 02269 für Rönsahl. Die Postleitzahl lautet 58566.
Kierspe liegt an der Grenze zwischen dem Bergischen Land und dem Sauerland im südwestlichen Westfalen. An der nördlichen Stadtgrenze erreicht Kierspe eine Höhe von 533 m über NN, das Volmetal liegt bei 280 m über NN. Kierspe gehört zum westlichen Ende des Ebbegebirges, im Süden grenzt die Gemeinde an den Naturpark Bergisches Land. Der Ortsteil Rönsahl gehört zum Wipperquellgebiet der Bergischen Hochflächen, das östliche und mittlere Stadtgebiet zur Kiersper Bucht des Märkischen Oberlandes. Mehr als 47% der Gesamtfläche des Gemeindegebiets besteht aus Waldfläche, 40% der Gesamtfläche wird für landwirtschaftliche Zwecke genutzt.
Zwischen den Jahren 911 wurde Kierspe in Schriften des Klosters Werden an der Ruhr erstmals offiziell erwähnt. Kierspe gehörte im Mittelalter sowie in der frühen Neuzeit zur Grafschaft Mark. Rösahl wurde von den Grafen von Berg beherrschaft und ging im Jahre 1367 ebenfalls in den Besitz der Grafschaft Mark über. Schon im Mittelalter bestimmte die Eisenverarbeitung die Wirtschaft des heutigen Gemeindebebietes. Die lokalen Hammerwerke wurden zunächst mit lokalen Erzvorkommen versorgt, später wurde das Roheisen aus dem Siegerland bezogen. Im Jahre 1846 wurden sowohl Kierspe, wie auch Rönsahl zu einem Amt erhoben. Die Kerspetalsperre wurde im Jahre 1913 in Betrieb fertig gestellt.
Im Jahre 1969 wurden die Gemeinden Kierspe, Rönsahl, sowie Teile der bisherigen Gemeinde Lüdenscheid-Land kommunal zusammen gefasst. Kierspe bekam zu diesem Zeitpunkt auch das Stadtrecht verliehen. Im Jahre 1975 trat Kierspe Teile des bisherigen Stadtgebiets an Marienheide ab und gliederte Gebiete von Klüppelberg aus dem oberbergischen Kreis ein. Die Einwohnerzahlen von Kierspe waren in den vergangenen 20 Jahren rückläufig.
Im Alten Amtshaus befindet sich das Bakelit-Museum. Alte Schmiedekunst wird im alten Hammerwerk "Schleiper Hammer" vorgestellt. Der Heimatdichter Fritz-Linde wird in seinem ehemaligen Wohnhaus im Kontext eines Museums geehrt.
Die Servatiuskirche Rönsahl stammt aus spätrömischer Zeit und wurde nach einem Brand im Jahre 1766 im Barokstil wieder aufgebaut. Die katholische Kirche St. Joseh stammt aus dem jahre 1961. Die Margarethenkirche nimmt bereits im 12. Jahrhundert ihren Ursprung.