Rüthen erstreckt sich über circa 158 km² und ist damit von der Fläche her die größte Gemeinde des Kreises Soest. 10.448 Einwohner leben in Rüthen auf durchschnittlich 380 Metern über dem Meeresspiegel.
Die Postleitzahl lautet 59602 und die Vorwahlen für Rüthen sind 02952 bzw. 02902 für Kallenhardt und 02954 für die Ortschaften Hoinkhausen und Langenstraße-Heddinghausen sowie Oestereiden, Nettelstädt, Westereiden und Weickede. Im Süden begrenzt der Arnsberger Wald die Stadt.
Die Möhne ist der bedeutendste Fluss, der Rüthen durchfließt. Der Hengesbach bildet die Grenze zu Brilon. Rüthen ist über die Ausfahrten Anröchte und Geseke der A44 zu erreichen. Die B516 führt durch die Stadt.
Die Stadtrechte wurden Rüthen im Jahr 1200 verliehen. Für das Herzogtum Westfalen war Rüthen im Mittelalter für eine bestimmte Zeit ein wichtiges administratives Zentrum. Auch als Hansestadt hatte Rüthen damals Bedeutung. Später rückte die Landwirtschaft mehr in den Mittelpunkt.
Der Naturpark Arnsberger Wald, durch den zahlreiche Rad- und Wanderwege führen, erstreckt sich über rund 480km². Unter anderem zieht sich der bekannte Uplandweg durch das Gebiet. Überwiegend handelt es sich bei dem Naturpark um eine stark bewaldete Landschaft, die reich an Gewässern, Bergen und Erhebungen ist.
Der "Hohle Stein", eine Höhle, die im Naturschutzgebiet Lörmecketal liegt, ist allein aufgrund der archäologischen Entdeckungen aus der Steinzeit sowie der Eisenzeit bemerkenswert.
Interessant ist die Vogelwelt der Region. Unter anderem fühlen sich Kolkrabe und Rotmilan, Uhu und Schwarzstorch heimisch.
Im Karneval wird in Rüthen vor allem der Rosenmontag besonders gefeiert und mit einem Umzug entsprechend gewürdigt. Bereits seit 50 Jahren hat das Jahresfest der Bürgerschützen Tradition. Seit der verheerenden Pest im Jahr 1625 findet jährlich eine Lobeprozession statt. Und der Herbst ist reserviert für die Kirmes in Verbindung mit dem Marienmarkt.
An das Mittelalter erinnern noch Reste der Stadtbefestigung, wie das Hachtor, das zugleich als Gefängnis genutzt wurde, und der Hexenturm. Ein Rundweg führt am ehemaligen Standort der Stadtmauer entlang. Während man einerseits um das historische Stadtzentrum herumwandert, hat man zugleich einen guten Überblick über die Umgebung.
Das Alte Rathaus stammt aus dem Jahr 1730. Auffällig ist die geschwungene Freitreppe. Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche St. Nikolaus erbaut. Während die Kanzel sowie die Seitenaltäre wohl auf das Ende des 17. Jahrhunderts datiert werden, stammt der Barockaltar von J.C. Haane aus dem Jahr 1771.
Der jüdische Friedhof dürfte eine der ältesten Begräbnisstätten für Menschen dieser Glaubensrichtung in ganz Westfalen sein. Er befindet sich beim Hachtor und wurde im Jahr 1625 angelegt.
Rüthen, Hemmern, Hoinkhausen, Kallenhardt, Kneblinghausen, Menzel, Nettelstädt, Oestereiden, Westereiden.