Brilon ist eine Mittelstadt mit 25.644 Einwohnern im östlichen Sauerland. Brilon gehört zum Hochsauerlandkreis und ist als Luft- und Kneipkurort anerkannt.
Der Stadtwald erreicht 77,5 Quadratkilometer und macht Brilon zu einer der waldreichsten Städte Deutschlands. Brilon selbst bezeichnet sich als die "Stadt des Waldes".
Brilon grenzt an die Ortschaften Bestwig, Olsberg, Marsberg und Bad-Wünnenberg sowie an Willingen im hessischen Sauerland. Brilon besteht selbst aus der Kernstadt sowie 16 weiteren Ortschaften.
Brilon kennt die Telefonvorwahlen 02961, 02963, 02964 und 02991. Die Postleitzahl von Brilon lautet 59929.
Die Highlights aus Brilon und den Dörfern von Brilon als Video
Brilon befindet sich an der hessischen Grenze im Osten des Sauerlandes. Die Kernstadt liegt im Süden der Briloner Hochfläche mit einer Höhenlage von bis zu 550 m ü. NN. Im Westen grenzt Brilon an die Höhenzüge des Arnsberger Waldes, im Südosten an das Hoppecketal. Südlich der Kernstadt befinden sich die höchsten Erhebungen von Brilon: Der Dreiskopf erreicht 781 m, der hohe Eimberg 806 m und der Hoppernkopf 805 m. Die Möhnequelle befindet sich oberhalb des Briloner Kurparks am Poppenberg.
In der Kernstadt von Brilon leben mehr als 14.000 Einwohner. Weitere einwohnerstarke Ortsteile sind Alme, Altenbüren, Gudenhagen-Petersborn, Hoppecke, Madfeld, Scharfenberg und Thülen mit jeweils mehr als 1000 Einwohnern. Die Kernstadt wird in vier Quartale unterteilt: Kreuziger quartal, Nideres Quartal, Oberes Quartal und Derkeres Quartal.
Zahlreiche Fundstellen des Meso- und Neolithikums lassen eine sehr frühe Besiedlung erahnen. Vermutlich wurde bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. in der Region Galmei, Eisen und Blei abgebaut. Im Jahre 973 wurde Brilon erstmals von Kaiser Otto II. urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde Brilon das Privileg der Unabhängigkeit vom Freigericht zugeteilt. Zur selben Zeit unterhielt die Stadt eine eigene Münze. Brilon war Mitglied der Hanse.
Aufgrund einer ungewöhnlich ausgeprägen Eselhaltung wurde Brilon im 18. Jahrhundert auch als die Stadt der Esel bekannt und die Bewohner bisweilen entsprechend verspottet. Verschiedene Stadtteile wurden im Jahre 1975 im Zuge der kommunalen Reform eingemeindet. Brilon-Wald, Gudenhagen und Petersborn gehörten schon zuvor zur Stadt Brilon.
Der Briloner Schnadezug ist schon seit 1388 bekannt. Während des Schnadezugs werden fünf Abschnitte der historischen Stadtgrenzen abgegangen. Der Schnadezug findet heute alle zwei Jahre in Verbindung mit dem Schützenfest statt. Grundlage des Schnadezugs waren Vereinbarungen zwischen der Keffinker und der Willinger Mark zur Grenziehung. Während des Schnadezugs sollte überprüft werden, ob diese Vereinbarungen auch eingehalten worden waren oder ob die Lage von Grenzsteinen verschoben wurde. Der ursprünglich angedachte Vier-Jahres Zyklus hatte sich nicht aus ausreichend erwiesen.
Ortsteile von Brilon: Madfeld, Alme, Thülen, Rösenbeck, Wülfte