Bestwig liegt im Hochsauerlandkreis zwischen Brilon, Olsberg und Meschede und zählt mit 17 Ortsteilen und 6 Ortschaften mehr als 11.000 Einwohner. Bestwig umfasst 69,47 Quadratkilometer und liegt am Rande des Arnsberger Waldes an der Ruhr.
Eine nicht unerhebliche Fläche des Stadtgebiets ist als Natur- und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die höchste Erhebung Bestwigs ist der Berg Stüppel mit einer Höhe von 731 Metern ü. NN.
Die Telefonvorwahlen für Bestwig lauten: 02904 und 02905. 59909 ist die Postleitzahl von Bestwig. Die Bevölkerungsdichte beträge 165 Einwohner je Quadratkilometer.
Am Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges liegend unterteilt sich das Gemeindegebiet in drei verschiedene naturräumliche Regionen. Der nördliche Teil, der primär von forstwirtschaftlicher Nutzung geprägt wird, ist dem Arnsberger Wald zuzuschreiben. Der mittlere Teil des Gemeindegebiets liegt im Ruhrtal. Dieser Teil ist vergleichsweise stärker besiedelt. Im Süden des Gemeindegebiets liegt das Nordland des Hochsauerländer Schluchtgebirges. In dieser Region erreichen die Kuppen wie der Stüppel, der Bastenberg oder der Dörnberg Höhen von mehr als 700 Metern.
Bestweig besteht aus den Ortschaften Velmede, Nuttlar, Ostwig, Heringhausen, Ramsbeck und Andreasberg. Die Kernstadt Bestwig ist der Ortschaft Velmede zuzuordnen. Die heutige Zusammensetzung der Stadt Bestwig findet primär in der Gemeindereformen der 1970er Jahre ihre Begründung.
Frühe Anfänge der Besiedlung der Region sind durch archäologische Bronzezeit Funde bei Heringhausen zu belegen. Im frühen Mittelalter zeigte sich die Besiedlung durch Einzelhöfe und Weiler. Frühe urkundliche Erwähnungen der Orte Nuttlar und Velmede sind aus dem 11. Jahrhundert bekannt. Bestwig nimmt seinen Ursprung als Doppelhof des Stifts Meschede im 14. Jahrhundert. Der Bergbau im Raum Ramsbeck ist seit dem Hoch- bzw. Spätmittelalter bekannt. Im 19. Jahrhundert wurde Bestwig an das Eisenbahnnetz der Oberen Ruhrtalbahn angeschlossen. Zur selben Zeit expandierte in der Region der Bergbau und der Schieferabbau. Die Gemeinde Bestwig entstand im Jahre 1975.
Mehr als 66 Baudenkmäler zieren die Stadt Bestwig. Die Wassermühle Ramsbeck stammt aus dem 19. Jahrhundert und war mit ihren drei Wasserrädern und Mahlgängen bis zu ihrer Schließung im Jahre 1858 einzigartig in der Region Westfalen-Lippe. Das Haus Ostwig im gleichnamigen Ortsteil war im 15. Jahrhundert ein Rittergut und befindet sich heute im Privatbesitz. Das Erzbergwerk Ramsbeck bietet als Bergbaumuseum auch eine Fahrt untertage an.
Das Fort Fun Abenteuerland bei Andreasberg am Stüppelberg lockt jährlich mehr als 400.000 Besucher in die Region. Der Freizeitpark wird vor allem auch von Feriengästen aus den Niederlanden gerne besucht.