Wenn Sie das Sauerland aus der Höhe erleben möchten, dann wird ein Ausflug nach Hallenberg interessant. Mit dem Bollerbergturm, dem Heidekopf und dem Gipfel der Ziegenhelle haben Sie gleich drei Aussichtstürme zur Auswahl. Wenn Sie den Stabil Stuhl noch hinzurechnen, dann sind es gleich vier. Berge besteigen kostet Zeit, alle Türme von Hallenberg zu erreichen ist schon ein tagesfüllendes Programm.
Fahren Sie zum Hallenberger Ortsteil Hesborn und dort zum Buchhagenweg. Über diese Straße erreichen Sie auch den Parkplatz zum Bollerberg Turm. Vom Parkplatz aus können Sie den Turm schon bald sehen, Sie werden aber noch einige Höhenmeter überwinden, bis Sie den Turm erreichen. Eine asphaltierte Straße führt zwar direkt am Bollerbergturm vorbei, diese ist aber nur für Anlieger zugelassen. Das sind die GPS-Koordinaten zum Turm: 51.159239088427604, 8.612200585986379. Und hier finden Sie den Bollerbergturm bei Google-Maps.
Schon im Jahre 1936 wurde der erste Bollerbergturm (der Kukucksturm) erbaut. Das war ein Holzturm, der nur wenige Jahre mit seiner schönen Aussicht überzeugte. Bereits im Jahre 1945 wurde der Turm von einem Sturm aus seiner Verankerung gerissen. Der heutige Bollerbergturm mit einer Höhe von 15 Metern stammt aus dem Jahre 1977. Er bietet fünf Aussichtplattformen. Der Weg zur obersten Plattform zählt 84 Treppenstufen. Der Turm steht auf dem Bollerberg auf einer Höhe von knapp 758 Metern m ü. NHN. Direkt neben dem Bollerbergturm steht ein Fernmeldeturm aus dem Jahre 1993. Diesen können Sie (wie bei Funktürmen üblich) nicht betreten.
Sie können von der Aussichtsplattform des Bollerbergturms in alle Himmelsrichtungen blicken. Im Nordosten sehen Sie den 635 hohen Widdenhagen und bei guter Sicht auch den Köterberg. Im Nordosten können Sie in den Waldecker Wald und den Reinhardswald hineinblicken, im Osten sehen Sie den Kellerwald. Im Süden erleben Sie eine tolle Aussicht auf Hesborn.
Bis zum Jahr 2007 war die Aussicht am Bollerberg durch den stets wachsenden Fichtenbestand recht begrenzt. Dann kam das Orkantief Kyrill. Nicht schön für die Fichten, aber ein Pluspunkt für die Aussicht. Die entwurzelten Bäume wurden beseitigt und der Bollerberg wurde wieder zu einem interessanten Aussichtspunkt.