Schandpfahl, Pranger 1619,Kook oder Kaak genannt: Zeugnis der alten,
städtischen Gerichtsbarkeit.
1700 Verbürgung des Marsberger Prangerstehens als selbstständige Strafe.
u. a. 1805 Ein Erlinghäuser Bürger wird wegen Felddiebstahls an den Pranger gestellt.
1808 Letzter Vollzug am Pranger – Urteil gegen eine Frau: Mundraub.
Jemanden für seine Untaten an den Pranger stellen, diese Redensart gibt es noch heute. Das wurde im 16. Jahrhundert ganz wörtlich genommen. Schläger, Trunkenbolde und Räuber wurden in dem erhöhten Eisenkorb mit einem Halseisen und Fußfesseln versehen angebunden, um sie von der Öffentlichkeit verspotten und beschimpfen zu lassen.
1972 Renovierung des Prangers anlässlich der 1200-Jahrfeier von Obermarsberg.
2001 Fachmännische Restaurierung des Prangers unter Aufsicht des
LWL- Denkmalamtes, Münster.
Der Pranger ist im Privatbesitz der Familie Albert Zeitler.
Adresse: 34431 Marsberg, Münzstr. 2